Werke
Hörspiele
Nicht Rabe 2019
(Collage surrealistique a Corvus cornix)
Nicht Rabe
Rainer H. Kremser ©2019
Stimmaufnahmen: Ronja Kaliope Wißgott
Konzept, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition: Rainer H. Kremser
Tonaufnahmen, technische Realisation, Studiotechnik: Lisa Piglmann
Text: Max Ernst („Das Schnabelpaar“), Rainer H. Kremser & Ronja Kaliope Wißgott („Nicht Rabe“)
Mitwirkende:
weibliche Stimme: Ronja Kaliope Wißgott
Länge: 4:50 min.
Format: Stereo
Max Ernst beschreibt im Text zu seiner Mappe „Das Schnabelpaar“ sein Leben mit Leonora Carrington in Südfrankreich bis zu seiner Flucht aus Europa und den retrospektiv-surrealen Blick auf einen Ort, an den er nie zurückgekehrt ist. Damit verschränkt ist die Innenansicht eines Wesens, das sich seiner Identität und seiner Außenbeziehungen äußerst unsicher zu sein scheint.
Eine Collage und zugleich ein surrealistischer Diskurs um Identifikation, Bedrohung, Nähe, Entfremdung und Vertrauen.
Zu Gast bei Freunden 2019
(nominiert zum Kurzen Brennenden Mikro im Rahmen des 11. Berliner Hörspielfestivals 2020)
Zu Gast bei Freunden
Rainer H. Kremser ©2019
Konzept, Text, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Studiotechnik, Editing, Mastering: Lisa Piglmann
Mitwirkende:
weibliche Stimme: Anna Aichinger
männliche Stimme, Stimmaufnahme: Jo Aichinger
weitere Stimmen:
H. C. Strache (mit „freundlicher“ Genehmigung des Parlamentsclubs der Freiheitlichen Partei Österreichs)
Adolf Hitler
Länge: 7:26 min.
Format: Stereo
Eine martialische Gruppe Männer marschiert vom Wiener Heldenplatz aus nach einer fernen Insel , um dort bedeutende Freunde zu treffen und diesen ihre An- und Absichten zu erläutern. Hernach eilen sie in der Gewissheit, von der Heimat dringend gerufen zu werden, zum Ausgangsort zurück, finden jedoch eine verkehrte Welt vor.
Das der Klangkomposition zugrunde liegende Prinzip stellt sich folgendermaßen dar:
Sind die „versteckten“ Absichten eines Sprechers zu erhören, wenn der informationsrelevante Frequenzanteil seiner Stimme entnommen und unabhängig vom verbleibenden, ebenfalls klanglich bearbeiteten, aber in der zeitlichen Korrelation belassenen Anteil auch in kontextualer Hinsicht weitergehend modifiziert wird?
Werden die „verborgenen“ Inhalte einer Rede offenkundig, wenn die Stimme des Sprechers rückwärts abgespielt wird?
Aus dem Quellenmaterial („ H. C. Strache zu Gast bei der AFD“) werden sechs akustische Ebenen generiert, die jeweils auf individuelle Art das zugrundeliegende Sprachmaterial darstellen. Die siebente Ebene, die der „Naturgeräusche“, wird ebenfalls ausschließlich aus der ursprünglichen Rede generiert.
unvergehlich 2020
(kein Bekenntnis)
unvergehlich
Rainer H. Kremser ©2020
Konzept, Text, Gestaltung, Sounddesign, Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Mastering: Lisa Piglmann
Mitwirkende:
Chorleitung, Stimmaufnahmen, Editing: Klara Boucher
Chor: Sarah Erasmus, Carolina Färber, Katharina Gallauner, Sophie Hackl, Julia Hinterhölzl, Felicitas Maglock, Sophie Seitner, Heidi Thenner, Sandra Witzmann
Länge: 5:00 min.
Format: Stereo
Eine Gruppe junger Menschen hält an einem verborgenen Ort ein geheimes Ritual ab. Ihr Bekenntnis, das „Tier“ der Aufklärung immerfort bannen zu wollen, beschwört die Kontinuität einer elitären Kohorte durch die Macht des Status quo.
Sendestörung 2020
(in trauriger Erinnerung an die abgerissene Sendeanlage Bisamberg an der Wiener Stadtgrenze)
Aus urheberrechtlichen Gründen ist eine öffentliche Aufführung oder Wiedergabe derzeit nicht möglich. Bei besonderem Interesse richten Sie bitte eine mail an [email protected]. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Sendestörung
Rainer H. Kremser ©2020
Konzept, Text, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Stimmaufnahmen, technische Realisation, Studiotechnik, Mastering: Lisa Piglmann
Produktionsassistenz: Klara Boucher
Textredaktion: Elisabeth Hager
Mitwirkende:
Anrufer (Stimmaufnahme): Ferdinand Engländer
Ansagerin 1 (Stimmaufnahme): Lisa Piglmann
Ansagerin 2: Anna Aichinger
Kinderstimme: Valerie Jellmair
Nachrichtensprecher (Stimmaufnahme): Stephan Bydlinski
Portier (Stimmaufnahme): Peter Brenner
Sprachausgabe: „Julia“, „Klaus“, „Petra“, „Sarah“
weitere Stimmen:
Deutschland Radio – Seewetter vom 29. Juni 2020,
Thomas Bernhard: aus „Die Cellistin“ (Ereignisse und andere Prosa)
Ernst Jandl: aus „Die Humanisten – Hörspiel“
John Cage und Morton Feldman: aus „John Cage & Morton Feldman in Conversation“ 1, 3 und 5. (recorded at WBAI, New York City, July 9th, December 28th 1966, and January 16th 1967)
Musik:
Emmerich Kalman: „Zwei Märchenaugen“ (Richard Tauber 1928)
Franz Lehàr: „Dein ist mein ganzes Herz“ (Richard Tauber 1928)
Emmerich Kalman: „Grüß mir mein Wien“ (Richard Tauber 1932)
John Cage: „Aria with Fontana Mix“ (created and realised by John Cage, New York, 1962)
Morton Feldman: „Piano and String Quartett 1985“
Uzzy Förster: „Udrilitten“ (1972)
Peter Brötzmann: „Machine Gun, Second Take“
„Zapfenstreich“ (Trompete Solo), „Großer Österreichischer Zapfenstreich“ (ca. 1760), Fieldrecording, (unbekannter Trompeter, unbekannte Blasmusikkapelle, 2019)
Länge: 21:26 min.
Format: Stereo
In einem kleinen Land, das sehr stolz auf seine bedeutende kulturelle Tradition und stets darum bemüht ist, diese und besonders den nationalen kulturellen Konsens auch international zu repräsentieren, kommt es beim nationalen Kultursender zu unerwarteten Problemen bei der Ausstrahlung der überaus beliebten und einzigen Kultursendung. Schließlich sieht sich die Regierung genötigt, infolge der Nichtbehebbarkeit der Störungen die Abschaltung des Senders zu veranlassen. Ein aufgebrachter Hörer versucht, sich bei der Feedback-Hotline des Senders zu beschweren, wird jedoch mit der systemimmanenten Ausweglosigkeit jeglichen Versuchs der Interaktion mit Vertretern kultureller Deutungshoheiten konfrontiert.
und was darf es dann sein? 2020
(nominiert zum Kurzen Brennenden Mikro im Rahmen des 11. Berliner Hörspielfestivals 2020)
und was darf es dann sein?
Rainer H. Kremser ©2020
Konzept, Gestaltung, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Mitwirkende:
Kinderstimme: Lisa Piglmann
weitere Stimmen:
Frauenstimme: Evelyn Hamann
Länge: 0:58 min.
Format: Stereo
Ein Wesen dringt lautstark polternd in ein bizarres Kontor ein. Nach seinem Begehr befragt,
fordert es selbstverständlich „erst mal nur alles“. Doch das Verpacken des Erworbenen wird jäh
unterbrochen.
space-und-terra-was? 2020
(a Hannah Arendt)
space-und-terra-was?
Rainer H. Kremser ©2020
Konzept, Gestaltung, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Stimmaufnahmen, Studiotechnik, Mastering: Lisa Piglmann
Mitwirkende:
Kinderstimme: Valerie Jellmair
weitere Stimmen:
Hannah Arendt (aus „Die Krise der Erziehung“)
Frauenstimme: Evelyn Hamann
Länge: 2:42 min.
Format: Stereo
Ein Wesen dringt lautstark polternd in ein bizarres Kontor ein. Nach seinem Begehr befragt, fordert es selbstverständlich „erst mal nur alles“. Doch das Verpacken des Erworbenen wird jäh unterbrochen. Die Erdachse steht still und die Fliehkraft der Vergangenheit lässt keine Zukunft befürchten.
Das vorliegende Hörspiel ist eine Zurück- und Fortentwicklung von „und was darf es dann sein?“, zurück in die Vorgeschichte der ursprünglichen Episode und fort in die Katastrophe, die danach geschieht, weil zuvor niemand die Zeichen beachtet hat, die sich im Missklang der Sphärenharmonie manifestieren.
gestern geschah morgen 2021
(nominiert zum Glühenden Knopfmikro im Rahmen des 12. Berliner Hörspielfestivals 2021)
gestern geschah morgen
Rainer H. Kremser ©2021
Konzept, Text, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Studiotechnik, Mastering: Lisa Piglmann
Textredaktion: Elisabeth Hager
Mitwirkende:
weibliche Stimmen: Carina Boucher (Mitte), Klara Boucher (links und Stimmaufnahmen), Magdalena Boucher (rechts)
Länge: 4:17 min.
Format: Stereo
Ungewöhnliche Ereignisse, deren Eintreten der Gang der Uhren angekündigt hat, treffen eine Hauptstadt. Die Bevölkerung nimmt diese und deren Folgen in der für sie typischen Mischung aus sensationsgeiler Belustigung und schulmeisterlichem Fatalismus hin.
zwergenSchatten 2021
(a Karl Kraus)
zwergenSchatten
Rainer H. Kremser ©2021
Konzept, Text, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition, technische Realisation,
Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Tonaufnahmen, Studiotechnik, Mastering: Lisa Piglmann
Textredaktion: Elisabeth Hager
Stimmen: Siri (weiblich), Petra, Siri (männlich)
Raoul Aslan: aus Anton Wildgans „Rede über Österreich“
weitere Stimmen:
Sebastian Kurz (Rede am 3. November 2020)
Länge: 6:08 min.
Format: Stereo
Das Konzept für „zwergenSchatten“ und alle dafür maßgeblichen algorithmischen Kompositionen sind bereits im Oktober 2020 entstanden, also lange vor einer Kette verstörender Ereignisse, die in Österreich stattfinden sollten.
Mögliche Protagonisten werden nicht bloßgestellt, es scheint vielmehr unvermeidlich, dass sie sich selbst bloßstellen. Dies geschieht zwangsläufig immer im Geiste eines fälschlich Karl Kraus zugeschriebenen Ausspruchs:
„Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.“
Kollektive wie private Eitelkeit und Hybris unter Berufung auf eine „große Vergangenheit“ enden letztlich in redundanten Tagträumen.
Daraus zu erwachen, kann schmerzhaft sein.
klingelTiere 2021
(nominiert zum MikroFlitzer im Rahmen des 12. Berliner Hörspielfestivals 2021)
klingelTiere
Rainer H. Kremser ©2021
Konzept, Text, Gestaltung, , Tonaufnahmen, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
technische Realisation, Studiotechnik, Mastering: Lisa Piglmann
Textredaktion: Elisabeth Hager
Mitwirkende:
Klingelfee (Stimmaufnahme): Lisa Piglmann
weitere Stimmen:
böse Zauberin Siri: Siri (weiblich)
Länge: 1:00 min.
Format: Stereo
Die böse Zauberin Siri hat die Klingelfee in ein Häuschen tief im Wald verbannt. Wie kann sie befreit werden?
Earman rettet den Rundfunk 2022
(a Opuntia bombastica brevis)
Aus urheberrechtlichen Gründen ist eine öffentliche Aufführung oder Wiedergabe derzeit nicht möglich. Bei besonderem Interesse richten Sie bitte eine mail an [email protected]. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
EarMan rettet den Rundfunk 3.13 (ein Hör-Comic)
Rainer H. Kremser ©2022
Konzept, Text, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition, Musik-Remix, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Mastering: Lisa Piglmann
Textredaktion: Elisabeth Hager
Mitwirkende:
kroatischer/slowenischer Text (Stimmaufnahme): Sonja, Franjo und Andreja Andrisevic
Captain Berlin: Annedore Bauer
Rundfunk-Generalinspekteur (Stimmaufnahme): Peter Brenner
Adelheid (Stimmaufnahme): Viktoria Hofmann
Erzähler, EarMan: Rainer H. Kremser
petite animatrice radio: Miriam Lahner
Stella Luncke (Stimmaufnahme): Stella Luncke
Nachrichtensprecherin (Stimmaufnahme): Lisa Piglmann
weitere Stimmen: ein unbekanntes Kind, Adolf Hitler, Elfriede Jelinek, Sebastian Kurz
Musik- und Textzitate:
Wolf Biermann: Lass dich nicht verhärten
Wolf Biermann: Ballade zur Beachtung der Begleitumstände beim Tode von Despoten
Georg Danzer: Die Freiheit
Deep Purple: Live in Japan / The Mule (Drum Solo)
„Gott schütze Österreich“ (Wagenbachs Quartplatte WA 12): Bundeshymne
Loriot: Die Steinlaus
Charlie Parker: Untitled (segment tune X)
Arnold Schönberg: 3 Klavierstücke op. 11/I
Länge: 8:09 min.
Format: Stereo
Ein Superheld, der im täglichen Leben in einem sehr kleinen, aber umso selbstbezüglicher nach außen auftretenden Land hohe politische Funktionen innehatte, bewahrt gemeinsam mit seiner Assistentin den einzigen Kultursender des Landes davor, „fragwürdige Inhalte“ auszustrahlen und sorgt so schließlich für eine nachhaltige kulturelle Befriedung in einer durch das glandestine Wirken „linker Netzwerke“ gefährdet scheinenden Leitkultur.
Initiale Gedanken zur Entstehung:
Die Frage, ob Politiker aufgrund ihnen missliebiger Inhalte in Nachrichten- oder Feuilletonbeiträgen beim öffentlich-rechtlichen Kultursender „nur nachfragen“ lassen oder gar persönlich intervenieren, oder ob dementsprechende inhaltliche „Anpassungen“ gar vorab in unbewussten Akten automatisierter Selbstzensur „geschehen“, sollte umfassend geklärt werden.
Politiker, die im politischen Alltag gerne das Image eines Superhelden pflegen, sind womöglich tatsächlich Superhelden, die dieser Berufung in ihrer Freizeit nachgehen. Wenn ihr Image als strahlender öffentlicher Polit-Superheld beschädigt erscheint, sind auch ihre Lauterkeit wie ihr Kampf für „das Gute“ in ihrem Wirken als „wahrer“ Superheld möglicherweise nicht frei von narzisstisch beeinflussten Wahrnehmungsperspektiven.
weiter Schritte Wasser 2022
(Erstsendung durch den Deutschland Funk am 26. Oktober 2023)
weiter Schritte Wasser
Rainer H. Kremser ©2022
Konzept, Gestaltung, Text, Tonaufnahmen, Komposition, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Mastering: Lisa Piglmann
Textredaktion: Elisabeth Hager
Mitwirkende:
weibliche Stimme: Johanna Lahner
Länge: 8:50 min.
Format: Stereo
Ein Mensch flüchtet vor seinem Spiegelbild, das ihn von hinten anstarrt. Kann ein Mensch sein eigenes Spiegelbild erkennen, obwohl es sich in seinem Rücken befindet, kann er dessen Gedanken fühlen, oder nur die Macht, die es über ihn hat? Kann er ihm entkommen, indem er rückwärts läuft, und sein Spiegelbild zurückdrängen, bis es im See ertrinkt?
Ursprünglich als Einleitung eines langen Hörspieltextes gedacht, in dem verstörende Spiegelbilder den Protagonisten letztlich in den Wahnsinn treiben, hat die eindringliche Interpretation der Sprecherin eine Bearbeitung als eigenständiges Hörspiel nahegelegt.
Chimaira 2022 - 2023
(Siegerstück beim Glühenden Knopfmikro im Rahmen des 13. Berliner Hörspielfestivals)
Chimaira
Rainer H. Kremser ©2023
Konzept, Text, Gestaltung, Sounddesign, Musik-Remix, technische Realisation, Studiotechnik:
Rainer H. Kremser
Mastering: Lisa Piglmann
Textredaktion: Elisabeth Hager
Mitwirkende:
weibliche Stimme ( Vordergrund, halb rechts ): Siri weiblich
weibliche Stimme ( Hintergrund, halb links ): Siri weiblich
weibliche Stimmen ( Chor ): Siri weiblich
Musik:
Matthias Kaul: Roma (1995)
(Matthias Kaul: Solo Percussion, Hat Hut Records / hat[now]ART 130, 04. Roma (1995))
by courtesy/mit freundlicher Genehmigung von Outhere Music und Astrid Schmeling
Petra Stump-Linshalm: Fantasy Studies No. 4, Friedlich
by courtesy/mit freundlicher Genehmigung von Petra Stump-Linshalm ( live-Aufnahme: 27. April
2017, OFF Theater, Wien, ensemble XXI. jahrhundert* )
*ensemble XXI. jahrhundert :
Renate Linortner ( Flöten ) , Thomas List ( Blockflöten ) , Georg Palmanshofer ( Saxophon ) ,
Heinz-Peter Linshalm (Klarinetten) , Stefanie Prenn ( Violoncello ), Peter Burwik ( Dirigent )
Länge: 5:00 min.
Format: Stereo
Ein Protagonist* reflektiert in einem „stream of consciousness“ seine Positionierung im
schwarzkatholisch bourgeoisen Lebensgebäude. Dabei entsteht ein zunehmend abgründiges,
zynisches und narzisstisch orientiertes Menschenbild.
Der Text ist wesentlich durch Äußerungen und Lebensentwürfe real existierender männlicher
Personen inspiriert.
Der Neue Bächtold-Stäubli 2022
(a Otfried Preußler)
Der Neue Bächtold-Stäubli
Rainer H. Kremser ©2022
Idee und Konzept: Rainer H. Kremser und Elisabeth Hager
Rainer H. Kremser: Text, Stimmaufnahmen, Gestaltung, Sounddesign, technische Realisation, Mixing und Mastering
Elisabeth Hager: Textredaktion
Mitwirkende: Miriam Lahner Kinderstimme
Kurzfassung:
Wer wissen will, was gegen Geschwüre hilft, die häufig während des Nachdenkens im Kopfbereich entstehen, muss in der lang erwarteten aktualisierten und erweiterten Neuausgabe des Großen Bächtold-Stäubli nachschlagen.
hoerfunk. eine provokation 2023
(a Werner Pirchner)
hoerfunk. eine provokation
Rainer H. Kremser ©2023
Konzept, Text, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Produktionsassistenz und Textredaktion: Elisabeth Hager
Stimmen: Siri2 weiblich, Siri1 männlich
Länge: 5:00 min.
Format: Stereo
Relevant ist, was aus den Radiolautsprechern kommt.
Interessant ist, WAS gesendet wird.
Wichtig ist, dass ge-gendert wird.
unerhört! 2024
(a Theodor W. Adorno)
unerhört!
Rainer H. Kremser ©2024
Konzept, Text, Gestaltung: Elisabeth Hager & Rainer H. Kremser
Tonaufnahmen, Komposition, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Mitwirkende:
weibliche Stimme: Marlene Hanzlik
weitere Stimmen: Theodor W. Adorno, Raoul Aslan
Länge: 5:00 min.
Format: Stereo
„Es ist unsere Absicht, Unerhörtes zu hören!“
Phase V 2024
(a Theodor W. Adorno)
Rainer H. Kremser ©2024
Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Gesamtlänge: 15:00 min
Format: Stereo
zum Inhalt:
Die vorliegende Fixed Media Komposition entzieht sich bewusst dem Postulat, einen Inhalt im Sinne einer klassischen dramatischen Handlung durch die Verfolgung eines dramatischen Plans mit handelnden Personen oder Klangobjekten als deren Derivaten vorweisen zu wollen.
Vielmehr soll es den Zuhörenden überlassen bleiben, selbst aus dem Gehörten Beziehungen zwischen Klangobjekten abzuleiten und daraus eine mögliche dramatische Entwicklung zu imaginieren.
Gelingt ihnen das nicht, oder verweigern sie dies bewusst, so sind sie keinesfalls „als Zuhörende gescheitert“, auch ist in diesem Fall weder die Komposition noch deren Urheber im Bestreben „gescheitert“, „eine Botschaft zu vermitteln“.
Im Gegenteil – in nämlichem Fall können sich Zuhörende dem puren Hören im klassischen Verständnis der akusmatischen Tradition aussetzen, müssen keine Zu- und Einordnungen von Bekanntem und Unbekanntem in dramatische Konzepte, noch Kategorisierungen vornehmen und können derart autonom entscheiden, welchen ihrer ureigenen Assoziationen sie vertrauen und nachgehen wollen.
Es ist unsere Absicht, darauf hinzuweisen, dass jede denkbare affektive Besetzung bei Zuhörenden immer einen individuellen und gänzlich subjektiven Affekt erzeugen wird und dass jegliche Erklärung und jegliche Erläuterung von ‚dem was da ist‘, was auf Zuhörende zukommt, vorab eine Bevormundung darstellt und a priori damit auch die Individualität des subjektiven Affekts nicht nur in Frage stellt, sondern durch Erklärende und Erläuternde systemisch außer Kraft setzen könnte.
Jedoch soll der Affekt als solcher, und in ihm die gesamte ihn erlebende autonome Persönlichkeit, gerade im individuellen und subjektiven Erleben des Gehörten spontane Leidenschaft erfahren können, gleichgültig, ob diese zu einer Verinnerlichung oder einer Distanzierung, zu einer „positiven“ oder „negativen“ Identifikation mit der Transformation eines akustischen Ereignisses führt.
Entscheidend wird sein, ob genannte Leidenschaft genug Engagement im Bestreben erzeugt, eine ausreichende Vielfalt an Gelegenheiten zu gewährleisten, bei denen überhaupt individuelle und subjektive Affekte ungehindert und unbeeinflusst von außen entstehen dürfen.
zur Entstehung:
Diese Arbeit ist zwischen Juni und August 2024 im Haus des Komponisten entstanden.
Sämtliche in dieser Komposition verwendeten Klangobjekte wurden vom Autor in dessen Tonstudio (dadaReactorRoom) in mehreren Schichten digitaler Bearbeitungsprozesse mit kommerzieller Software hauptsächlich aus Tonmaterial generiert, das in unmittelbarer Umgebung seines Lebensmittelpunktes aufgenommen wurde.
Auch wird Quellmaterial verwendet, das im sog. „No Input“-Verfahren in analoger Technik aufgezeichnet und später zur Weiterverarbeitung digitalisiert wurde.
Alle „stimmähnlichen“ Klangobjekte wurden in RAVE2 (Forum IRCAM) mit verschiedenen „Modelern“ (VCTK, ISIS) und nicht durch Bearbeitung originär menschlicher Stimmaufnahmen realisiert.
Die Montage der Klangobjekte und die tontechnische Finalisierung erfolgte in Reaper.
Die öffentliche Erstaufführung von „Phase 5“ fand am 14. September 2024 im Rahmen der Veranstaltung „Kometenturnen #03 – ARCHETYPES“ des Wiener Akusmonautikums in einer vom Komponisten selbst vorgenommenen Spatialisation mit dem hier installierten Lautsprecherorchester statt.
verwendete Fremdmaterialien (Stimmaufnahmen):
Theodor W. Adorno (aus „Gespräche über neue Musik“, Gespräch zwischen Theodor W. Adorno und Karlheinz Stockhausen, WDR 1960, Quelle: https://archive.org/details/AdornoKarlheinzStockhausen-GespraechUeberNeueMusik1960)
kommet ihr Hirten 2025
(66)
Rainer H. Kremser © 2025
Konzept, Text*, Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
*Übersetzung ins Russische und Stimme, Stimmaufnahmen: A. A. Voronin
Gesamtlänge: 5:00 min
Format: Stereo
Fürchtet euch nicht! Der gute Hirte wird euch vor allen Übeln beschützen: davor, dass ihr zu viel nachdenkt, zu oft nachfragt oder zu viel und zu oft Nachschlag fordert. Vereinigt euch in Lärm und Bilderflut eurer Selbstdarstellung! Erkennt euch im Gestank des Verbrenners und seid stets eingedenk, welche unermessliche Größe Córdoba über euch gebracht hat!
Wählt nur, wer euch „Das Blaue“ vom Himmel herunter verspricht!
Elektroakustische und akusmatische Kompositionen ( Auswahl )
Triangular Waves 1-3 2022
(öffentliche Aufführung im Rahmen des Temple of Sound (Rappottenstein,
Niederösterreich) 3. Juni bis 30. September 2023)
Triangular Waves 1-3
Rainer H. Kremser ©2022
Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Gesamtlänge: 17:50 min.
Format: Stereo
Triangular Waves 1- 3 ( 2022 ) ist die Aufzeichnung einer Realisation, also einer Aufführung der gleichnamigen elektro-akustischen Komposition, die der Komponist im SuperCollider-Framework entwickelt hat. Wird der Programmcode erneut ausgeführt, entsteht eine neue, einmalige und nicht reproduzierbare Realisation der zugrundeliegenden kompositorischen Idee.
Eine wichtige im Werk auftretende Konstante ist die Zahl „3“, diese manifestiert sich: in drei Abschnitten, in der perfekten symmetrischen Dreieckswelle als ausschließlicher Klangquelle, im Konzept der verwendeten Algorithmen, in den Tondauern, im zeitlichen Verlauf der Klänge, deren Verteilung im Raum und vielem mehr.
Basis für alle drei Abschnitte ist eine ihnen gemeinsame, gleichstufig temperierte Zwölftonreihe. Diese wird für jede Realisation des Stückes algorithmisch aus den Tönen eb1 bis d1 gewonnen. Im nächsten Schritt werden, ebenfalls durch einen Algorithmus, die Töne der Basisreihe entweder in dieser Oktave belassen, oder um eine Oktave höher beziehungsweise tiefer transponiert. Für jede weitere Wiederholung der Reihe wird der Algorithmus in jeweils permutierter Form angewendet. Nach acht Zyklen, welche einen Abschnitt bilden, wird dieser Basis-Algorithmus per Zufallssteuerung auf eine andere von zwölf ihm möglichen Varianten gesetzt. Die in den einzelnen Abschnitten angewendeten Basis-Algorithmen sind individuell unterschiedlich, jedoch aus dem ursprünglichen durch Permutation abgeleitet.
Die zeitlichen Abstände der einzelnen Töne werden aus drei möglichen Zeitdauern ebenfalls durch einen Algrorithmus generiert. Die Tondauern und das dynamische Verhalten aller Klänge (Einschwingphase, konstante Phase und Abklingphase) sind daraus direkt abgeleitet. Die Verteilung der einzelnen Töne im Stereoraum und deren individuelle Lautstärke werden durch weitere Algorithmen festgelegt.
Jeder so generierte Ton steuert eine Gruppe aus drei Oszillatoren (Klangerzeugern). Erst das spezielle Design dieser Klangformung lässt die hörbare Vielzahl an Mikrointervallen und Clustern entstehen. Einer der Oszillatoren erzeugt die algorithmisch festgelegte Tonhöhe, die beiden anderen werden in deren Tonhöhe durch zeitlich gesteuerte und in ihrer Auswirkung auf die maximale Tonhöhenabweichung begrenzte mathematische Zufallsprozesse moduliert. Auf diese Weise können vom perfekten Einklang aller drei Stimmen der Gruppe über Schwebungen und Mikrointervalle auch Cluster und im Zusammenwirken mit vorher generierten und infolge ihrer Tondauer noch gehaltenen Tönen auch komplexe Akkorde im Sinne der klassischen Akkordlehre entstehen und sich im zeitlichen Verlauf auch drastisch im Charakter wandeln.
bis? blind in Steglitz 2023
(eine Komposition aus Berliner Straßenlärm)
bis? – blind in Steglitz
Rainer H. Kremser ©2023
Konzept, Gestaltung, Komposition, Sounddesign, Audio-Coding, technische Realisation,
Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Editing & Mastering: Lisa Piglmann
Produktionsassistenz: Elisabeth Hager
Original-Tonaufnahmen: Hartmut Jahn, Armin Fausten, Henning Gross, Krzysztof Jarzebinski
Stimmen: Mitwirkende an Kundgebung und Parade des Projekts „blind in Steglitz“ am „Tag des
weißen Stocks“, 15. Oktober 2022.
Länge: 19:18 min.
Format: Stereo
Realisiert im Projekt BLIND IN STEGLITZ von Gerd Conradt, Olaf Garbow und Hartmut Jahn
Gefördert durch die Berliner Projektfonds Urbane Praxis und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Sämtliche in dieser Komposition verwendeten Klänge wurden ausschließlich aus dem Original-Filmtonmaterial generiert und vom Komponisten teils mit kommerzieller Software, teils mit selbst programmiertem Code mithilfe einer Sprachausgabe auf einem Apple-System im eigenen Tonstudio zur endgültigen Fassung finalisiert.
zur Entstehung:
Am 2. September 2022 fragte mich der Berliner Dokumentarfilmer Gerd Conradt im Anschluss an eine Veranstaltung des 13. Berliner Hörspielfestivals, ob ich als selbst betroffener Blinder und Hörspielautor Interesse hätte, am Projekt „Blind in Steglitz“ mitzuwirken. Anfang November 2022 luden mich Gerd Conradt und der ebenfalls beteiligte Filmemacher Hartmut Jahn ein, aus dem Original-Filmtonmaterial, das während der Veranstaltung zum „Tag des weißen Stocks“ am und um den „Steglitzer Kreisel“ entstanden war, eine selbstständige akustische Reflexion als Klangkomposition aus der bewusst subjektiven Annäherung eines Betroffenen zu gestalten.
…einige persönliche Bemerkungen…
Man spricht heutzutage gerne über Barrierefreiheit, oder schlimmer noch über Barrierearmut. Die Freiheit für oder die Armut an Barrieren, also im eigentlich wörtlichen Sinn, die Nichtbeschränkung von oder der Mangel an Barrieren, stellt jedoch in diesem besonderen, nicht landläufig oberflächlichen Verständnis das genaue Gegenteil eines erstrebenswerten Zustandes dar, in dem niemand durch welche äußeren Einflüsse auch immer, seien sie baulicher, infrastruktureller, oder sozialer Natur, davon abgehalten oder darin beschränkt wird, autonom sein Ziel zu erreichen. Dieser wünschenswerte, aber keinesfalls herrschende Zustand der Barrierelosigkeit und all die ihn bestimmenden Parameter dürfen jedoch nicht von maßgeblichen Gruppen, die die Deutungshoheit beanspruchen, definiert, sondern können nur im Konsens aller Beteiligten erreicht werden.
Derzeit ist es übliche Praxis, dass nicht-sehbeeinträchtigte Menschen , also „nicht-behinderte“ Menschen, festlegen, welche Maßnahmen zur Orientierung nicht-sehen-könnender, also „behinderter“, Menschen am besten geeignet sind. Zu selten oder gar nicht werden an der Gestaltung genannter Maßnahmen Betroffene originär beteiligt. Der Lärm, der allgegenwärtige Umgebungslärm, der Sehen-Könnende dem geltenden Narrativ zufolge nicht beeinträchtigt, zumindest augenscheinlich nicht in ihrer Orientierung, lässt Nicht-Sehen-Könnende diese Orientierung nur allzu schnell und nicht selten in ihr Leben bedrohender Vehemenz verlieren.
Die vorliegende Klangkomposition soll vermitteln, wie ein Betroffener, selbst Erblindeter, Großstadtlärm im Alltag erlebt, empfindet und reflektiert.
Webseite des Projekts „Blind in Steglitz“ https://blindinsteglitz.net
Phaze IV 2023
(Teil 2 des Zyklus „inside Flügel“)
Aus urheberrechtlichen Gründen ist eine öffentliche Aufführung oder Wiedergabe derzeit nicht möglich. Bei besonderem Interesse richten Sie bitte eine mail an [email protected]. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Phaze IV
Rainer H. Kremser © 2023
Konzept, Gestaltung, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Musik: Matthew Locke, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, Anonymus
Länge: 06:04 min
Format: Stereo
Bizarre akustische Anekdoten treiben einander in ein dystopisches Finale. Der Kontext entschlüsselt sich als historisch-chronologischer Kontext durch die Fokussierung auf auditive semantische Beziehungen. Die Identifikation einzelner akustischer Ereignisse mag dabei hilfreich sein, ist aber keinesfalls Voraussetzung zum Verständnis der dem Werk zugrundeliegenden dramatischen Idee. Vielmehr führt Hören im Sinne des Postulats Friedrich Knillis durch die im zeitlichen Ablauf kalkulierten Gegensätze zwischen „freien“ und „strengen“ Passagen in Geräuschen und Musik durch einen verstörenden Spannungsbogen vom Stimmungszustand der Melancholie in den der Verzweiflung.
Bemerkungen zur Entstehung:
Das vorliegende Werk entstand in mehreren Arbeitsphasen zwischen November 2022 und Mai 2023, die jeweils durch die Beschäftigung mit anderen und wesentlich umfangreicheren Projekten unterbrochen wurden.
Wie fast alle meiner nicht ausschließlich als „Musik“ kategorisierten Werke beschäftigt Phase IV sich mit der Darstellung eines konkreten Ereignisses , dies aber nicht an sich, sondern in der Projektion auf seinen sozialen und sozialhistorischen Kontext. In diesem Fall waren Äußerungen Frank Zappas zu politischen und gesellschaftlichen Konstellationen, deren aus seiner reflektiert pessimistischen Sicht als bedrohlich einzustufenden wahrscheinlichen Auswirkungen, und der Vergleich zwischen Zappas Gedanken zu möglichen – ausschließlich global und sozial kompatiblen – denkbaren Lösungen und der aktuellen politischen Lage in Gesamt- und besonders Osteuropa initial, um mich mit der Transformation extrinsisch bedingter Emotionen in der Gesellschaft in konkrete Klänge zu befassen.
Phaze IV
Rainer H. Kremser © 2023
Konzept, Gestaltung, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Musik: Matthew Locke, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, Anonymus
Länge: 06:04 min
Format: Stereo
Bizarre akustische Anekdoten treiben einander in ein dystopisches Finale. Der Kontext entschlüsselt sich als historisch-chronologischer Kontext durch die Fokussierung auf auditive semantische Beziehungen. Die Identifikation einzelner akustischer Ereignisse mag dabei hilfreich sein, ist aber keinesfalls Voraussetzung zum Verständnis der dem Werk zugrundeliegenden dramatischen Idee. Vielmehr führt Hören im Sinne des Postulats Friedrich Knillis durch die im zeitlichen Ablauf kalkulierten Gegensätze zwischen „freien“ und „strengen“ Passagen in Geräuschen und Musik durch einen verstörenden Spannungsbogen vom Stimmungszustand der Melancholie in den der Verzweiflung.
Bemerkungen zur Entstehung:
Das vorliegende Werk entstand in mehreren Arbeitsphasen zwischen November 2022 und Mai 2023, die jeweils durch die Beschäftigung mit anderen und wesentlich umfangreicheren Projekten unterbrochen wurden.
Wie fast alle meiner nicht ausschließlich als „Musik“ kategorisierten Werke beschäftigt Phase IV sich mit der Darstellung eines konkreten Ereignisses , dies aber nicht an sich, sondern in der Projektion auf seinen sozialen und sozialhistorischen Kontext. In diesem Fall waren Äußerungen Frank Zappas zu politischen und gesellschaftlichen Konstellationen, deren aus seiner reflektiert pessimistischen Sicht als bedrohlich einzustufenden wahrscheinlichen Auswirkungen, und der Vergleich zwischen Zappas Gedanken zu möglichen – ausschließlich global und sozial kompatiblen – denkbaren Lösungen und der aktuellen politischen Lage in Gesamt- und besonders Osteuropa initial, um mich mit der Transformation extrinsisch bedingter Emotionen in der Gesellschaft in konkrete Klänge zu befassen.
lioht 2023
(althochdeutsch Licht)
lioht
Rainer H. Kremser©2023
Konzept, Komposition, Tonaufnahmen, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Live-Technik und Klangregie (Uraufführung): Lisa Piglmann
Länge: 18:38 min.
Format: 4 Stereo-Kanalpaare (Klanginstallation), Stereo Downmix
lioht (althochdeutsch Licht)
Das Material zu dieser Komposition wurde überwiegend aus Tonaufnahmen des gesprochenen Textes der lateinischen Biblia Vulgata (Genesis 1.1 und Lux Eterna Buch Esra 2,34) in mehreren horizontalen und vertikalen Transformationsschritten entwickelt.
Im ersten Teil des eigentlichen Kompositionsprozesses wird die zeitliche und klangliche Organisation des so gewonnenen Materials aus der Chronologie des biblischen Schöpfungsmythos abgeleitet. Der zweite Teil befasst sich mit der Projektion der kompositorischen Ebenen in den Hör- bzw. Aufführungsraum durch die Zuordnung zu vier Flächen, den vier Grundparametern akustischer Orientierung – vorne / hinten, links / rechts – mittels der Zuordnung zu vier Lautsprecherpaaren, die korrespondierend an den Wänden des Hörraumes angeordnet sind.
Derart entsteht durch die mögliche Bewegung der HörerInnen im Raum ein jeweils individuelles dynamisches Klangbild, das sich, abhängig von der relativen Position zu den den Raum begrenzenden Klangflächen, drastisch von einem statischem Hörerlebnis bei nicht veränderbarer Hörposition unterscheiden kann.
Der ebenfalls vorliegende Stereo-Downmix bildet die ursprünglich vier Klangflächen mit psychoakustischen Mitteln in einem einzigen, dem Stereo-Klangbild, ab, das allerdings die initial intendierte Idee der Interaktion der Hörenden mit der Raumakustik einer Multichannel- Performance nicht zulässt..
entstanden im September und Oktober 2023, vor allem zwischen dem 7. und 14. Oktober 2023
Pulse 1-5 2023 - 2024
(a Wolfgang Mitterer)
Rainer H. Kremser ©2024
Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Gesamtlänge: 15:59 min.
Format: Stereo
Pulse 1-5 ist eine Auswahl von Stücken unterschiedlicher Länge, die in einem zweiteiligen Kompositionsprozess im SuperCollider-Framework entwickelt und mit aktuellen Werkzeugen der Klangformung im Tonstudio des Komponisten zu ihrer räumlichen Endgestalt finalisiert wurde.
Der erste Arbeitsschritt umfasst die Entwicklung der Beziehungen aller für die Klangsynthese relevanten Parameter zueinander: die Wahl der Wellenform (Pulswelle), die für die Dynamik der Klangverläufe relevanten Algorithmen zur Steuerung der Modulation der Tongeneratoren (Pulsweite und initiale Phase) und die tonhöhenabhängige Beeinflussung der Filtermodule.
Der zweite Arbeitsschritt legt das kompositorische Ausgangsmaterial (eine Tonreihe pro Abschnitt) fest und bestimmt aus diesem in bewusst beschränkten stochastischen Operationen Tondauern, Verteilung auf die Einzelstimmen (Sopran, Alt, Tenor und Bass) und Klangverläufe der Einzeltöne (Ein- und Ausschwingverhalten, Obertongehalt etc.).
Die dieser Komposition zugrundeliegende Idee ist aus dem heutzutage nicht mehr allgemein geläufigen Begriff des „Pulses“ abgeleitet. „Puls“ beschreibt die zeitliche Beziehung musikalischer Dauern im Bezug auf den menschlichen Organismus, dies aber in einem weit organischeren und ganzheitlicheren Sinne als das der heute dafür gebräuchliche Terminus „Tempo“ erfassen kann.
Der Puls einer musikalischen Darbietung kann nur dann als stimmig erlebt werden, wenn im Aufführungsraum das zeitliche Empfinden der Ausführenden und Zuhörenden als „synchron“ erlebt wird.
m.e.R.N.S.T (2024-2025)
(a Max Ernst)
Rainer H. Kremser © 2025
Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Gesamtlänge: 6:28 min
Format: Stereo
Diese Komposition ist ausschließlich unter Verwendung selbst vom Komponisten erstellter Tonaufnahmen entstanden, deren „Soundbodies“ in dessen Umfeld im alltäglichen Gebrauch stehen, oder dieses als umgebende Klanglandschaft „infiltrieren“ .
Das Audio-Rohmaterial wurde zur Gänze mit technischen Methoden der Musique Concrete bearbeitet, also durch Schnitte, verlangsamtes oder beschleunigtes sowie rückwärts Abspielen und einfache Montage. Am Entstehungsprozess waren keinerlei „moderne“ Optionen der Klangformung, sowohl in der „Time Domain“ als auch in der „Frequency Domain“ beteiligt.
Die öffentliche Erstaufführung fand am 1. Februar 2025 im Rahmen eines Klassenabends (Wintersemester 2024/2025) des ELAK (Lehrgang für Elektroakustische und Experimentelle Musik) an der MDW (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) im Klangtheater des dortigen Future Art Lab in einer vom Komponisten selbst vorgenommenen Spatialisation mit dem hier installierten Mehrkanal-Lautsprecher-System statt.
My honorable neighbour Sir Andrew Anger his dream 2024-2025
Rainer H. Kremser © 2025
Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Gesamtlänge: 3 Stunden 00:15 min
Format: Stereo (4-12 Kanal Realisation auf Anfrage)
Wovon träumt ein rechtschaffener Patriot, ein national besonnener Bürger und stolzer Bewunderer seiner eigenen Hände Arbeit?
Er träumt vom Paradies, von grenzenloser Freiheit, von männlicher Stärke. Er träumt davon, dass die Welt so ist, wie er sie formt, und dass sie ihm untertan ist, innerhalb und auch noch knapp außerhalb des Zaunes, der ihn vor allem bewahrt, das ihm jenseits dieser Barriere auflauert.
Er träumt von der Arbeit des Tages, von Erledigtem, Begradigtem, Zurechtgestutztem, Ausgerissenem, Verbranntem und Vergrabenem.
Er hat viele Western gesehen und er weiß nun, er kann und wird auf alles schießen, das in dieses sein Reich eindringen will.
Er kann auf seine Angst schießen, auf Gedanken, Erkenntnisse und Eingeständnisse, die unter dem Zaun durch und darüber hinweg kriechen wollen. Auf Gebote und Verbote, die seine Schaffenskraft beengen, ihn aufhalten mit Bagger, Presslufthammer und Rasenmäher das Unverständliche, das wild Wachsende jenseits des Zaunes zu erobern und zu unterwerfen, und auf das Unsagbare, Ungreifbare, das eben da in beharrlicher Stille abwartet, bis es ihn hinterrücks überwältigen und sein Werk verschlucken und für immer überwuchern kann.
Manchmal jedoch schleichen sich andere, fremde, verwirrende Träume in den Schlaf des Gerechten und Zufriedenen. Rasenmäher und Bagger verweigern die Gefolgschaft, Feuer nagt am Schwarzwälder Kuckucksuhrhaus und ein Muezzin ruft ihn zur Einkehr.
Immer dann vernimmt er seltsame Stimmen, sie befehlen ihm, was er zu tun und zu unterlassen hat, er versteht nicht, was sie ihm sagen wollen, doch das ist nicht notwendig, er spürt, die Stimmen sprechen zu ihm und er muss ihre Anweisungen befolgen, auch ohne sie zu verstehen. Er weiß nicht, wer zu ihm spricht und woher. Vielleicht aus Bariloche, aus Freital oder Moskau, vielleicht sogar aus dem Vatikan.
Dann fühlt er große Einsamkeit, alle haben ihn verlassen und verleugnet. Nur sein einziger Freund, sein getreuer Schäferhund „Thor“ ist geblieben.
Diese Collage sei allen Menschen gewidmet, die sich mit der gebotenen Energie jeglicher Ausprägung provinziellen Schrebergarten- und Bausparkassenzeitschriftsbrutalismus entgegenstemmen und dies mit sozialer Ausgrenzung, hohem Blutdruck und einer der geistigen und körperlichen Integrität abträglichen, permanenten nachbarlichen Lärmkulisse bezahlen müssen.
Sie sei auch jenen Mitgliedern des Gemeinderats der Gemeinde B. gewidmet, die es ermöglicht haben, dass ungehemmte männliche Schaffenskraft auch wochentags nach 19:00 und bis 22:00 das Ortsbild „konsolidieren“ kann und sogar an Sonntagen vormittags das allsonntägliche Saftfleisch oder das geheiligte Schnitzel „verdienen“ darf.
Sie sei vor allem der provinziellen und zugleich rustikal-fidelen Annnäherung an das erhabene Selbstbild einer durchaus als dogmatisch zu bezeichnenden und umfassende Deutungshoheit reklamierenden Sozietät zugeeignet, die ihre geistige Leere durch hyperaktive Selbstdarstellung kompensiert, und damit den „immerwährenden Krieg“ gegen die „Verschwörung“ jeglichen „Wildwuchs“ und „Nonkomformismus“ auch in einstmals vielfältig blühende und gedeihende Landschaften trägt.
Hier ist nicht der geeignete Ort, diesbezügliche persönliche Erfahrungen auszubreiten. Auch wäre es vollkommen sinnlos, da jeder denkbare Diskurs zu dieser Thematik beiderseits Einsichten in die Fragwürdigkeit genannter Tendenzen erforderte und dies wiederum ein Bemerken und eine Anerkenntnis gegenständlicher Entwicklung in den letzten zehn Jahren bedürfte. All dies ist nicht der Fall, die „Freiheit“ des „mündigen“, in der Hauptsache männlichen Bürgers, vielmehr die des jegliche Reflexion verweigernden Wähler-Objekts, hat oberste Priorität.
Die ungezügelte Selbstmanifestation im Ergebnis der Differenzialgleichung mit den Variablen „Beton“, „Rollrasen“ und „Schwimmbecken“ mit den Operatoren „Lärm“, „Staub“ und „Odeur des Verbrenners“ bleibt herrschendes Prinzip.
zur Entstehung:
Anstoß zu dieser Traumlandschaft, oder „traumatischen Landschaft“, war eine nachbarlich-fürsorgliche Ankündigung, es werde anlässlich einer Geburtstagsfeier „laut“ werden und man möge dies bitte! entschuldigen. Nun ist Andreas Gaballier als dezidierter Hauptprotagonist derart bedingter Lautheiten immer zu laut, er emitiert sich systemimmanent stets jenseits von digital null. Auch dessen ideologische Vor- und Mitkämpfer aus der Truppe der volkstümlichen Bänkelsänger wie Heile-Welt-Strahler und -Innen taten und tun ihm dies immer noch gleich.
Als einzig logische und satisfaktionsfähige Reaktion erschien die Schaffung von „Gegenlärm“ oder „gegen Lärm“ oder wie immer man es bezeichnen mag. Im Verständnis von Pierre Schaeffer bis John Cage erschließen sich demnach ungeahnte Möglichkeiten, wenn nicht gar Desiderate.
Ich persönlich nenne dieses Piece eine Klangcollage, eine Traumlandschaft und auch ein Manifest.
Letzteres sollte, so es Erfolg hat, oder schon gehabt hätte, einen gewissen Widerhall vorweisen.
Bei der öffentlichen Uraufführung, gleichzeitig der ersten öffentlichen Beschallung mit Gegenlärm an diesem Ort, parallel zu nämlicher Geburtstagsfeier (naturgemäß zwischen 19:00 und 22:00) tat es das nur insoweit, als das von jenem, von nahen Hügeln und dem ferneren Wald vernehmbaren Widerhall ausschließlich im Sinne einer wissenschaftlichen Beschreibung eines akustischen Phänomens gesprochen werden kann. Den Gegenlärm an sich hat niemand bemerkt, obwohl er eigentlich nicht zu überhören gewesen wäre.
In diesem Verständnis muss das Werk als gescheitert angesehen werden. Widerhall im nicht wörtlichen, im soziokulturellen Sinn ist ausgeblieben, weder nachtragend schwelende Empörung, noch direkte Reaktionen auf gegenständliche akustische Kollaboration sozialen Nebeneinanderseins wurde offenbar, oder führte als schleichender Aggressionsstau-Abbauprozess zu andauernden kognitiven oder sonstigen Dissonanzen im dörflichen Aneinander-Vorbei.
Wie konnte dies trotz des Einsatzes modernster Lautsprechertechnik in großzügig dimensionierter Leistung geschehen?
Diese Frage hat uns lange beschäftigt, ja in der Evaluation künstlerischen Selbstverständnisses gequält.
Wie so oft haben erst langwierige und sorgfältige empirische Beobachtungen und daraus entwickelte Modelle zur Einordnung des Ereignisses geführt und letztlich nur einen einzigen Rückschluss auf die Ursache des Scheiterns dieses ambitionierten Werks zugelassen:
Sämtliche „Hörende“ an diesem Tag mit Ausnahme des für den „Gegenlärm“ künstlerisch und technisch verantwortlichen Personals waren bereits in einem Maße hörgeschädigt, dass sie wohl weder die eigene vertraute „Lautheit“, noch den fremden „Gegenlärm“ als selbstständiges Schallereignis geschweige denn im infernalischen Miteinander als überhaupt existent rezipieren konnten.
Besonderer Dank gebührt Karl-Heinz Dingler als Verantwortlichem des Musikverlages Edition AMPLE für die Gewährung der Nutzungsrechte an dessen Tonträger-Veröffentlichung „Greifvögel (CD 1) für die nicht-kommerzielle Verwendung durch den Komponisten.
Weitere Vogelstimmen stammen aus dem kollektiven Projekt „Songs of Disappearance“ der „Australian Conservation Foundation“ des „The Bowerbird Collective“ und der „Wild Ambience“ . (Leider war es in diesem Fall trotz intensiver Bemühungen durch den Komponisten nicht möglich, Kontakt zu Projektverantwortlichen zum Abschluss einer lizenzrechtlichen Vereinbarung zu erhalten.)
lioht 2023
(althochdeutsch Licht)
lioht
Rainer H. Kremser©2023
Konzept, Komposition, Tonaufnahmen, Sounddesign, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Live-Technik und Klangregie (Uraufführung): Lisa Piglmann
Länge: 18:38 min.
Format: 4 Stereo-Kanalpaare (Klanginstallation), Stereo Downmix
lioht (althochdeutsch Licht)
Das Material zu dieser Komposition wurde überwiegend aus Tonaufnahmen des gesprochenen Textes der lateinischen Biblia Vulgata (Genesis 1.1 und Lux Eterna Buch Esra 2,34) in mehreren horizontalen und vertikalen Transformationsschritten entwickelt.
Im ersten Teil des eigentlichen Kompositionsprozesses wird die zeitliche und klangliche Organisation des so gewonnenen Materials aus der Chronologie des biblischen Schöpfungsmythos abgeleitet. Der zweite Teil befasst sich mit der Projektion der kompositorischen Ebenen in den Hör- bzw. Aufführungsraum durch die Zuordnung zu vier Flächen, den vier Grundparametern akustischer Orientierung – vorne / hinten, links / rechts – mittels der Zuordnung zu vier Lautsprecherpaaren, die korrespondierend an den Wänden des Hörraumes angeordnet sind.
Derart entsteht durch die mögliche Bewegung der HörerInnen im Raum ein jeweils individuelles dynamisches Klangbild, das sich, abhängig von der relativen Position zu den den Raum begrenzenden Klangflächen, drastisch von einem statischem Hörerlebnis bei nicht veränderbarer Hörposition unterscheiden kann.
Der ebenfalls vorliegende Stereo-Downmix bildet die ursprünglich vier Klangflächen mit psychoakustischen Mitteln in einem einzigen, dem Stereo-Klangbild, ab, das allerdings die initial intendierte Idee der Interaktion der Hörenden mit der Raumakustik einer Multichannel- Performance nicht zulässt..
entstanden im September und Oktober 2023, vor allem zwischen dem 7. und 14. Oktober 2023
Sounddesign
Home 2024
(a Luc Ferrari)
Rainer H. Kremser ©2024
Konzept, Gestaltung, Tonaufnahmen, Sounddesign, Komposition, technische Realisation, Studiotechnik: Rainer H. Kremser
Produktionsassistenz: Elisabeth Hager
„home“ ist ein Zyklus aus 8 akusmatischen Kompositionen, der aus zum Teil vorgefundenen, zum Teil speziell für diese Arbeit entstandenen Audiomaterialien kurze Stücke, in freier Assoziation zu den jeweiligen Stücktiteln in mehr oder weniger komplexen Bearbeitungsschritten, ableitet. Dieser Gestaltungsprozess steht in enger Beziehung zu dieser Homepage an sich und besonders zu den Seiteninhalten, auf die sich die Stücke beziehen.
chrono-logical 05:27
dadaReactorRoom 02:48
events 02:26
home 02:07
Impressa per me MMXXIII 02:23
no commercial 01:22
protéger la confidentialité 04:43
Werke 03.48
Format: Stereo
Franzhausen
Franzhausen ist ein Bandprojekt, das um eine konstante Kernbesetzung mit wechselnden Gastmusiker*innen die Möglichkeiten aktueller und traditioneller kompositorischer und improvisatorischer Zugänge zu Klang und Klangobjekten erforscht.
Das gestalterische Repertoir umspannt klassische Stimm- und Instrumentaltechniken sowie deren zeitgenössische Erweiterungen und Reflexionen außerhalb „westlich-abendländisch“ verorteter Musiktraditionen bis hin zur Einbindung elektroakustischer und elektronischer Bearbeitungsprozesse.